Forschung

  • Neue Broschüre »Augsburger Wege der Erinnerung«

    Die von der ErinnerungsWerkstatt Augsburg und der Stolpersteininitiative erstellte Broschüre ist wieder verfügbar. Auf nunmehr 42 Seiten haben die drei Redakteure Inge Kroll, Josef Pröll und Fritz Schwarzbäcker bereits die zweite Auflage des gefragten Wegweisers fortgeschrieben und in aktualisierter Form (Stand Januar 2024) vorgelegt. 138 Kurzbiografien erinnern an Menschen die in Augsburg Opfer des Nationalsozialismus…

  • März 1945: Ein Güterzug hält in Hochzoll. Fünf tote Jüdinnen werden ausgeladen

    Man kann es sich nicht vorstellen, welche Dramen sich da am Bahnhof mitten in Hochzoll hinter den verschlossenen Türen eines Güterzuges abgespielt haben. Im Morgengrauen war er hier angekommen, beladen mit fast 500 Frauen aus dem KZ Ravensbrück. Fünf wurden tot aus den Wagons geholt und irgendwo am Bahnhof abgelegt. Erst am 19. März wurden…

  • Das »Judenhaus« in der Hallstraße 14

    In dem Haus Hallstraße 14 haben von Ende 1938 bis Juni 1943 66 jüdische Menschen gelebt. Im Zuge der „Arisierung des Wohnraums“, wie das die nationalsozialistische Behördensprache nannte, waren sie hier zwangsweise in qualvoller Enge untergebracht worden, bevor die meisten von ihnen deportiert und schließlich ermordet wurden. Alfred Hausmann hat die Geschichte dieses Hauses aufgeschrieben.

  • Geraubtes Silber zurückgegeben

    Text: Alfred Hausmann Zwei wertvolle Augsburger Silberschmiedearbeiten aus dem 17. und 19. Jahrhundert, die 1939 ihrer jüdischen Eigentümerin weggenommen worden waren, konnten am 13. Januar 2020 dem rechtmäßigen Erben im Rahmen einer würdigen Restitution übergeben werden. Die Rückgabe wurde im Bayerischen Nationalmuseum von Staatsminister Bernd Sibler im Beisein von Frau Charlotte Knobloch und der Leitung…

  • Warum es auf dem Gögginger Friedhof russische Gräber gibt

    Alfred Hausmann über die Situation der Zwangsarbeiter in Göggingen. Der Text erschien zuerst im Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Dreifaltigkeitskirche. Wilhelm Koller war von 1936 bis 1946 Pfarrer an der Dreifaltigkeitskirche. In seinen Erinnerungen an diese Zeit erzählte er, dass öfter ukrainische Frauen in ihrer Tracht in den Gottesdienst kamen. „Wir konnten uns nicht mit ihnen…

  • Spannende Forschung mit überraschendem Ergebnis

    Im Online-Gedenkbuch stehen seit kurzer Zeit die Biografien von Friedrich Strauß und Dina Marx. Erforscht und geschrieben hat sie Alfred Hausmann. Den höchst aufwändigen und spannenden Recherche-Prozess beschreibt er hier: Über Friedrich und Theodor Strauß (Hochzoll) kam ich auf ihre Schwester Dina Marx und über sie auf ihren Mann Leo Marx.U.a. das Stadtarchiv Saarbrücken stellte…