Nächste Termine, unsere Vorhaben 2022: Rundmail zum Jahresanfang

Erstellt am 13. Januar 2022

Liebe Freunde, Unterstützer und Aktive der ErinnerungsWerkstatt!

Ein gutes Neues Jahr wünsche ich Ihnen und Euch allen! Hoffen wir, dass wir uns bald wieder live und in Präsenz bei Veranstaltungen treffen können.

Zunächst aber findet unsere Erinnerungsarbeit wieder einmal online statt.

  • Bei unserer ersten Veranstaltung im neuen Jahr stellen wir die Geschichte der Augsburger jüdischen Familie Landmann in den Mittelpunkt. Die Historikerin Maria Kastner, die über die Familie geforscht hat, berichtet über das Leben der Landmanns vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten, über Ausgrenzung, Verfolgung und Flucht nach 1933 und über die Rückkehr von Henry Landman (so nannte sich der Sohn nach seiner Emigration in die USA) als US-Soldat in seine Vaterstadt. Der Vortrag findet am Montag, 17. Januar 2022 um 19 Uhr statt, und zwar online. Anmeldung unter kontakt@erinnerungswerkstatt-augsburg.de, Teilnehmer bekommen dann den Link mitgeteilt.

  • Auch die Gedenkfeier zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar findet wieder virtuell statt, so wie schon vergangenes Jahr. Mit Hilfe der städtischen Fachstelle Erinnerungskultur produzieren wir ein Video, das am 27. Januar auf der Homepage der Stadt freigeschaltet wird. Da werden Schülerinnen und Schüler Biografien von Opfern der Nationalsozialisten vorstellen, das Anna-Gymnasium steuert Musik bei. Vertreter der verschiedenen Augsburger Erinnerungs-Gruppen sind mit dabei, und wir freuen uns, dass auch Nachfahren jüdischer Augsburger Familien Video-Botschaften schicken. Wir werden das Video hier verlinken.

  • Live und ganz präsent wird Alfred Hausmann am 27. Januar zudem im Diesel-Gymnasium über seine Forschungen berichten - etwa über die ungarischen Jüdinnen, die auf einem Transport in Augsburg starben und auf dem Westfriedhof beerdigt sind.

  • Ebenfalls live und in Präsenz können wir allem am 27. Januar die bestehenden Erinnerungsbänder besuchen, kontrollieren, ob sie in Ordnung sind und sie mit Blumen schmücken. Zu dieser Aktion rufen wir Sie und euch alle auf - das wäre auch deswegen wichtig, weil uns einige Meldungen erreicht haben, das Erinnerungsbänder beschädigt wurden. Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn Ihnen etwas auffällt, unter kontakt@erinnerungswerkstatt-augsburg.de.

Im Jahr 2022 hat die ErinnerungsWerkstatt viel vor:

  • Wir sind dabei, das Gedenkbuch zu "relaunchen", also in Gestaltung und Funktion zu erneuern, damit es leichter nutzbar wird. Auch einen neuen Flyer wird es geben.

  • Benigna Schönhagen wird ihren Biografie-Workshop über Familien-Erinnerungen und NS-Zeit fortsetzen. Geplant ist auch eine Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv München, um die Deportationen aus Augsburg und München in einer Ausstellung und auf einer Website darzustellen.

  • Unser zehnjähriges Bestehen wollen wir feiern, dabei Einblicke in unsere Arbeit geben und dadurch hoffentliuch weitere Mitwirkende gewinnen. .

  • Und schließlich hoffen wir, möglichst bald neue Erinnerungsbänder aufstellen zu können - für die Familie Fahrnbacher in der Hochfeldstraße 31, für Maria Berta Groß in der Lützowstraße 33, für Karl Leiter in der Reisingerstraße 24.

Herzliche Grüße, auch im Namen des Sprecherrats!
Angela Bachmair