Impressionen von der Enthüllung zweier Erinnerungsbänder am 23.1.2019

Erstellt am 23. Januar 2019

Am 23. Januar 2019 haben wir zwei weitere Erinnerungsbänder enthüllt:

Für Julius, Cilli, Margot und Trude Herrmann in der Völkstraße 33 und
für Dr. Adam Birner, Peutingerstraße 5

Das erste Band erinnert an die jüdische Familie Herrmann. Sie wurde am 2. April 1942 von den NS-Behörden in das Transitghetto nach Piaski bei Lublin im damaligen „Generalgouvernement“ verschleppt. Alle vier haben die Deportation nicht überlebt. Zur Installation ist Henry Stern aus New York angereist, ein Cousin von Margot und Trude Hermann. Paten dieses Bandes sind Marianne und Helmut Hartmann. Besonders haben wir uns gefreut über die Teilnahme von Schwestern aus Maria Stern und Schülerinnen der Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern. Margot und Trude hatten die Volksschule, Margot auch die Mittelschule St. Elisabeth besucht, die in den Schulen von Maria Stern aufgegangen sind.

Das andere Erinnerungsband erinnert an den katholischen Priester Dr. Adam Birner. Er wurde wiederholt wegen staatskritischer Äußerungen verhaftet. 1941 starb er während seiner Haftzeit im Augsburger Gerichtsgefängnis nach einem angeblichen Selbstversuch im städtischen Krankenhaus.
Die Installation gestalteten Schülerinnen der Agnes-Bernauer-Schule Augsburg mit ihrem Lehrer Albert Eichmeier. Sie übernehmen auch die Patenschaft. Domdekan Prälat Bertram Meier hatte in die Krypte das Domes eingeladen und würdigte mit Adam Birner einen seiner Vorgänger als Domprediger.

Begrüßung durch Benigna Schönhagen
Kantor Nikola David singt das Kaddisch
Enthüllung des Erinnerungsbandes mit Henry Stern
Der Stifter des Erinnerungsbandes: Helmut Hartmann
Grußwort von Schwester Schwester Imelda von Maria Stern, klick auf das Bild öffnet den Text